Hör auf Dich zu vergleichen!

Warum habe ich nicht das? Warum bin ich nicht so wie…?
Weshalb fällt anderen das leicht und mir nicht. Warum…? Warum….? …….

Kennst Du diesen Zwiespalt auch? Sich selbst an anderen messen, oder an ihnen gemessen werden?

Stellt man sich da nicht oft selbst die Frage, ob man da überhaupt genügen kann?

Wir sind eine sehr leistungsorientierte Gesellschaft, in der wir uns bereits von klein auf in einen Wettbewerb befinden. Wir kämpfen um Anerkennung aber in Wahrheit sogar um Liebe und Zuneigung.

Das moderne Zeitalter mit dem Internet macht es auch nicht leichter. Waren es früher „Mein Haus, mein Boot,…“ oder die Ideale der verklärten Hollywoodhelden (wer ist nicht breitbeinig wie Clint Eastwood aus dem Kino gekommen?), so sind es jetzt eher Influenzier die Ihre Softskills zum Maß der Dinge erheben. Nicht nur ihren Besitz, sondern ihre vermeintlichen Talente sowie ihr „überzeugender Charakter“ und Erfolg ist das moderne goldene Kalb und Wunschtraum so vieler.

Wie kann man da als Ottonormaler genügen, wenn man 24/7 von solchen Übermenschen umgeben ist? Entweder man geht in diesem Leistungsdruck unter oder resigniert irgendwann.

Dabei sei gesagt, was wir sehen, entspricht niemals absolut der Wirklichkeit. Nein auch diese Menschen haben genauso ihre Schwächen (natürlich auch Stärken). Aber sie würden uns niemals an der eigenen Bedürftigkeit teilhaben lassen. Das würde ja ihre Marke beschädigen.

Der folgende Satz sollte viel öfter gesagt und verinnerlicht werden.
Ich sehe Dich,
einen Menschen mit so vielen Ressourcen, Talenten, Wunderbarem und absolut einzigartig.

Wir sollten dies immer wieder unseren Nächsten sagen und sie dabei auch so sehen und annehmen. Eben ein Blick über alle vermeintlichen Defizite hinweg.

Aber auch wir selbst dürfen uns als ein Wunder, das so individuell wie kein zweites ist, kennen lernen.
Mit uns selbst auf eine Entdeckungsreise gehen, ohne Scheu vor dem, was wir vielleicht nicht gerne sehen möchten.
Uns kennen und lieben lernen als das Wesen, das wir hier und jetzt sind.
Es gibt kein wundervolleres.

Wacha Nabi
 
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Die systemische Familienarbeit mit dem Genogramm.

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Warum es nicht gut ist sich zu vergleichen